ALLGEMEINES

Kleingruppen

Ich bin ein eher untypischer Touristentyp: Meinen Sommerurlaub mache ich im Winter, meinen Skiurlaub im Mai. Ich war noch nie auf Mallorca, dafür aber auf den Galapagosinseln. Pauschalreisen (zwei Wochen All-inclusive-Hotel mit Charterflug oder Rundfahrt im 60-Mann-Bus) sind also nichts für mich. Auf der anderen Seite ist es in vielen Ländern jenseits von Großstädten schwierig oder gar gefährlich, allein unterwegs zu sein. Für mich lautet der Ausweg aus dem Dilemma: Abenteuerreisen in kleinen Gruppen (max. 20 Personen)!

Das Angebot auf diesem sehr speziellen Markt ist erstaunlich groß: Man kommt selbst in die entlegendsten Winkel der Erde – wenns sein muss, bis in die Antarktis. Meist werden die Gruppen von einheimischen Reiseleitern begleitet, die wertvolle Insider-Tipps geben und alles organisieren. Was sehr hilfreich ist – vor allem, wenn man die Landessprache nicht beherrscht. Ironischerweise sorgt das Konzept „möglichst nah dran an Land und Leuten“ (z.B. Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel, soweit vorhanden; Übernachtung in örtlichen Unterkünften statt in Hotels der üblichen Ketten) dafür, dass solche Trips vergleichsweise bezahlbar bleiben.

Eine in Israel lebende Neuseeländerin, ein österreichisch-iranisches Paar aus Alaska, in England wohnende Litauer und Ukrainer, ein kanadischer Inder… Häufig sind die Gruppen international bunt gemischt. Schon unter den Mitreisenden habe ich interessante Leute getroffen – wie den US-Navy-Offizier, der beim Anblick einer Fähre erklärt, dass er Schiffe hasst („Da werde ich seekrank!“). Oder die Chinesin, die wunderbar realistische Tierporträts zeichnet. Oder die bieder-brav aussehende Hautärtzin, die am Strand ihren komplett tätowierten Rücken präsentiert (und sich prompt einen Sonnenbrand holt).

Weil die Trips in der Regel englischsprachig sind, stammen die meisten Mitreisenden aus angelsächsischen Ländern. Wer es nun schräg findet, dass eine „very britishe“ Familie bei 45 Grad mitten im australischen Busch nach der Ankunft auf dem Campingplatz erstmal gepflegt Tee trinkt, sollte daran denken: Umgekehrt ist es nicht anders! Eine sehr aufschlussreiche Lektüre ist hier das Buch „CultureShock! Germany“, in dem der Amerikaner Richard Lord seine Landsleute über die Merkwürdigkeiten der deutschen Kultur aufklärt.

Die Feinheiten der englischen Sprache lernt man bei solchen Reisen nebenbei. So habe ich zum einen festgestellt, dass z.B. Engländer und US-Amerikaner oft untereinander ebensolche Verständigungsprobleme haben, wie Bayern und Hamburger. Und dass die englische Sprache oft zweideutiger ist, als die Deutsche. Immer wieder bringen Tier- oder Ortsnamen meine Mitreisenden zum Grinsen: Bei „Dik-Dik“ (kleine Antilopenart) verstehen sie „Schwanz-Schwanz“, bei „Bustard“ (Trappe) „Bastard“, bei „Boobie“ (Tölpel) „Titten“ usw.  Kleiner Tipp für deutsche Männer namens „Jörg“: Tauft Euch lieber um in „Joe“ oder „Jack“ – sonst hören englische Muttersprachler „jerk“ (Wichser)…

Essen

Eigentlich bummele ich gerne über exotische Märkte und bewundere Früchte, die ich noch nie gesehen habe. Wenn ich allerdings an einem Fisch-, Fleisch- oder Geflügelstand vorbeikomme, wo sämtliche Fliegen des Ortes auf der ungekühlten Ware eine Riesenparty feiern, schwöre ich jedes Mal: „Für den Rest des Urlaubs bin ich Vegetarierin!“ Doch dann gehen abends die Grillfeuer an – und ich denke: „Naja, solange das alles gut durchgebraten ist…“

Carpaccio oder Sushi sind in den Tropen sicher nicht empfehlenswert. In Tansania sehe ich einmal einen Mann, der mitten auf der Dorfstraße über einem offenen Feuer in einer Pfanne Pommes brutzelt. Aus gutem Grund gibts die nur ohne Mayo. Meine Erfahrung: Die traditionellen Gerichte der Einheimischen (muss ja nicht gerade gegrillte Heuschrecke sein) kann man meist problemlos essen. Je mehr man versucht, sich in einem fremden Land wie zu Hause zu ernähren (Salat, Cola mit Eiswürfeln, kaltes Buffet), desto größer ist die Gefahr, sich etwas wegzuholen. Generell bin ich bisher mit der simplen Regel „Koch es, schäl es oder vergiss es“ gut gefahren.

Gesundheit

Gelbfieber! Malaria! Kleine Würmer, die sich durch die Haut bohren! Tropenkrankheiten will man sich natürlich nicht als Souvenir mit nach Hause bringen. Man sollte sich nicht verrückt machen lassen – aber vorher genau recherchieren, welche Impfungen nötig/sinnvoll sind und ob es sich beim Reiseziel um ein Malariagebiet handelt. Sicherheitshalber ins Gepäck gehören eine Reiseapotheke, nicht erst seit Corona Handdesinfektionsmittel (für öffentliche Toiletten), Insektenschutz (ev. zusätzlich Kleidung vorher einsprühen) und Wasserreinigungstabletten (für das Leitungswasser, ev. sogar zum Zähneputzen).

Sicherheit

Ist das nicht alles furchtbar gefährlich? Zugegeben: Man kann überall (auch in der Heimat!) durch einen unglücklichen Zufall zur falschen Zeit am falschen Ort sein. Aber mit etwas gesundem Menschenverstand lassen sich Risikosituationen vermeiden: Was ich schon zuhause nicht tue (z.B. als Frau nachts allein durch einen dunklen Park laufen) lasse ich auch woanders. Im jeweiligen Land erkundige ich mich bei den Leuten vor Ort nach der Lage (Kann ich hier zu Fuß durch die Straßen gehen oder sollte ich besser ein Taxi nehmen? Gibt es Ecken, die man ganz meiden sollte?). Weitere Sicherheitsmaßnahmen: Wichtige Papiere wie Pass und Ticket kopieren und getrennt von den Originalen aufbewahren (am besten zusätzlich scannen und an die eigene E-Mail-Adresse senden, sodass man übers Internet immer Kopien zur Verfügung hat), Bargeld verteilen (z.B. einen Teil im Geldgürtel transportieren), nur ein bisschen in der Börse haben (ev. auf Märkten Kleingeld in der Hosentasche bereithalten).

Armutsfaktor

Wie viele Fernreisende habe ich mich erstmal über westliche Länder (USA/Australien) und Schwellenländer (Malaysia/Costa Rica) vorsichtig an die sogenannten Entwicklungsländer herangetastet. Und schließlich festgestellt: Armut ist relativ! Ich finde es sehr einseitig, den Armutsfaktor eines Landes ausschließlich am Pro-Kopf-Einkommen festzumachen. Das ist klassisches BWLer-Denken. Um zu beurteilen, wie arm oder reich ein Land tatsächlich ist, sollte man drei weitere Faktoren einrechnen: den Friedensfaktor (Herrscht Bürgerkrieg oder Diktatur? Dürfen alle Volksgruppen ihren kulturellen Bedürfnissen entsprechend leben?), den Hungerfaktor (Sind die Einwohner unterernährt? Haben sie zumindest die Grundnahrungsmittel zur Verfügung?) und den Stressfaktor (Müssen die Menschen täglich ums nackte Überleben kämpfen und vielleicht sogar die Kinder zur Arbeit schicken? Oder gewinnen sie durch einen niedrigeren Lebensstandard auf der anderen Seite mehr Zeit und Gelassenheit?).

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HOME, SWEET HOME

EUROPÄISCHE LÄNDER

Besuche bei den Nachbarn

Bevor ich mit 27 Jahren das erste Mal den europäischen Kontinent verlassen habe, war ich in der näheren und weiteren Umgebung unterwegs:

🇨🇭 Meine erste Auslandsreise war gleichzeitig mein erster Skiurlaub. Im Alter von drei Jahren fuhr ich 1969 mit meinen Eltern nach Bettmeralp in der Schweiz. Später habe ich dort noch zwei weitere Skiurlaube in Arosa (1983 mit einer Jugendgruppe) und Andermatt (1987 mit einer Studentengruppe) verbracht.

 

🇮🇹 Mein erster Badeurlaub führte die Familie nach Italien: 1971 waren wir in Bibione an der Adria. Meine Eltern behaupteten später, ich hätte genölt, der Sand sei mir „zu sandig“. Aber in meiner Erinnerung war es sehr schön. 1972 standen gleich zweimal die Südtiroler Dolomiten auf dem Programm – Ostern Skifahren auf der Plose, im Sommer Wandern in St. Ulrich. 1979 gabs in Limone am Gardasee eine gelungene Kombination aus Wasser und Bergen. Ich habe das erste Mal in der Natur Zi­tro­nen gesehen und fühlte mich fast wie in den Tropen. Dort ist mir auch erstmals aufgefallen, dass Jungs gar nicht so langweilig sind (und auch nicht alle Socken in Sandalen tragen). Ein Jahr später in Lido di Jesolo an der Adria hatte ich zum Flirten mit den Papagalli eine Schulfreundin als Verstärkung dabei. Bei einem Tagesausflug nach Venedig durften wir alleine durch die Stadt streifen und fühlten uns schon sehr erwachsen. Wie üblich fuhren meine Eltern und ich mit dem Zug. Auf dem Rückweg hatten wir einen längeren Aufenthalt in Verona. Mein Vater nutzte die Gelegenheit und zeigte erst mir, dann meiner Mutter die berühmte Arena. Währenddessen bewachte ich am Bahnhof die beachtliche Menge Gepäck (inklusive Schlauchboot und Paddel). Plötzlich näherten sich zwei Polizisten in beeindruckenden Uniformen (ich war ja an Ordnungshüter in förstergrün gewöhnt) und redeten auf mich ein. Ich habe nur Bahnhof und das Wort „passaporto“ verstanden. Die wollten wohl meinen Ausweis sehen, der in der Brieftasche meines Vaters steckte. In fließendem Latein stammelte ich: „Passaporto – parentes. Parentes – arena“. Glücklicherweise ließen sich mich daraufhin in Ruhe. Erst später habe ich erfahren, warum die Sicherheitskräfte so nervös waren: Kurz zuvor war auf dem Bahnhof im nahen Bologna eine Bombe explodiert.

 

🇪🇸 Mein erster Schnorchelausflug fand 1975 in Spanien statt. Mit meinen Eltern war ich in Lloret de Mar. Im Gegensatz zu ihnen fand ich es als Neunjährige toll dort. Ich habe die neuen Ausblicke in die Unterwasserwelt genossen, im Hotelpool getobt und bin abends müde ins Bett gefallen. Das im Meer treibende Klopapier, den Dreck im Becken und den Krach von der benachbarten Disco habe ich gar nicht bemerkt. Auch vor den Speisesaal kotzende Betrunkene haben mich damals wenig gestört. Solange die Musikbox in der coolen Strandbar ständig die Titelmelodie von „Pipi Langstrumpf“ und „La paloma blanca“  spielte, war meine Urlaubswelt in Ordnung. Wohlweislich bin ich später nie ins Kindheitsparadies zurückgekehrt…

 

🇭🇷 Meinen ersten Cocktail habe ich 1981 in Kroatien auf der Insel Rab getrunken. Es gab zwei Sorten: Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Der eine war unten orange und verlief nach oben ins tiefe Rot, beim anderen war es umgekehrt. Überhaupt war die Verpflegung sehr gut. Das könnte daran gelegen haben, dass im selben Hotel auch Funktionäre des Tito-Regimes Ferien machten. Gäste der benachbarten Bungalowanlage erzählten, dass im damaligen Jugoslawien die Supermarktregale weniger üppig gefüllt waren. Die Unterkunft lag auf einer wunderschönen, bewaldeten Halbinsel mit Felsküste. Im glasklaren Wasser bin ich wieder geschnorchelt. Außerdem habe ich meine Begeisterung für Wüsten entdeckt. Die Rückseite der Insel, an der die Fähre vom Festland anlegt, sieht nämlich wie eine Mondlandschaft aus und hat mich schwer beeindruckt. 2013 habe ich bei einem Segeltörn die Küste weiter südlich erkundet.

 

🇧🇪 Meine erste (und einzige) Klassenfahrt ins Ausland war nicht allzu weit: 1982 nach Belgien. Auf dem Programm standen die Städte Gent, Antwerpen, Brügge, Brüssel sowie ein Abstecher ins französische Calais. Alles ausgesprochen hübsch, aber für eine reiselustige Pubertierende nicht übermäßig spektakulär.

 

🇳🇱 Meine erste Reise mit dem eigenen Auto habe ich 1985 in die Niederlande gemacht, wo Bekannte in Elburg ein Ferienhaus hatten. Der Wagen war ein 14 Jahre alter VW Käfer und hatte Charakter. Leider nicht immer einen guten. Beim ersten TÜV-Besuch meines Lebens piekte der Prüfer mit einem Kugelschreiber in den rostigen Türholm und bemäkelte dann noch die Bremsen (durchgefallen). Mal fiel auf Katzenkopfpflaster der einzige Seitenspiegel ab, mal lockerte sich im Gewitterguss die Schraube, die den Scheibenwischer auf der Fahrerseite hielt. Die Heizung lief immer, was man jedoch nur im Hochsommer fühlte. Dafür sprang „Oscar“ (ich hatte ihn nach meiner Lieblingsfigur in der „Sesamstraße“ getauft) selbst im kältesten Winter an. Allerdings war ich die Einzige, die ihre Scheiben von innen kratzte. Dort befand sich eine fingerdicke Eisschicht, denn der Innenraum war etwas feucht. Bei Regen gabs durch die Löcher im Boden regelmäßig Wassereinbrüche auf der Beifahrerseite. Gefahr, die in Holland auf Autobahnen beschränkte Höchstgeschwindigkeit zu überschreiten, bestand nicht: Der 33-PS-Motor machte zwar mehr Krach als jeder Sportflitzer, schaffte aber gerade mal hundert Stundenkilometer (bergab mit Rückenwind), sodass ich ständig von Lastwagen überholt wurde. Kaum hatte ich die Grenze passiert, fing das Auto an zu „hubbeln“. Liegt wohl an den hiesigen Straßen. Dachte ich, bis ich den Plattfuß bemerkte. Danach war „Oscar“ brav und hat klaglos Ausflüge ins Aquarium von Harderwijk und ins von Grachten durchzogene Örtchen Giethoorn gemacht. Später habe ich beim Besuch eines Freundes, der kurz in den Niederlanden arbeitete, Amsterdam und Rotterdam besichtigt.

 

🇩🇰 Der erste Segeltörn ging 1988 nach Dänemark: rund um Fünen mit Abstechern zu den kleineren Inseln Alsen, Aerö und Langeland. Auch wenn das beliebte Revier „dänische Südsee“ heißt – tropische Nächte, Palmen und farbenfrohe Fische sucht man hier vergebens. Dafür gibts bunt gestrichene Häuschen, die wie Puppenstuben aussehen. Unser gechartertes Schiff hieß „Freya“ und war 11,40 Meter lang. An Bord wurde Seglerisch gesprochen und ich notierte in meinem Reisetagebuch: „Ich lerne, dass Palstek nicht etwa ein Verwandter des Rumpsteak, sondern ein Knoten ist. Schoten sind keine Hülsenfrüchte oder Träger karierter Röcke, sondern die Seile, mit denen die Segel bedient werden. Fieren hat nichts mit dem Grand mit Vieren zu tun – es heißt Leinen nachlassen.“


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HOME, SWEET HOME

SCHILDA IST ÜBERALL

Schräge Schilder gibts in jedem Land, z.B.:
– Verkehrszeichen, die man nicht bei der Führerscheinprüfung gelernt hat („Vorsicht, tödliches Schlagloch“)
– Warnungen vor den Gefahren der Natur (giftige Quallen, hungrige Krokodile, langsame Faultiere, stechende Bienen, unhappy Hippos, von Bäumen herabfallende Äste/Früchte, bröckelnde Klippen, Wasserfälle…)
– Verbote (Radfahren in Singapur: 1000 Dollar Strafe!  „Nicht nackig!“)
– Erlaubnisse („Rasen betreten erwünscht“)
– Hinweise („Den Müll-Lagerraum sauber halten!“, „Wenn Sie dieses Schild nach 14.30 Uhr lesen: Richten Sie sich aufs Campen ein…“ oder „In dieser Kneipe dürfen sich maximal 87 Personen aufhalten“ )

Und was man sonst noch so findet:

 

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HOME, SWEET HOME

DEUTSCHLAND 🇩🇪 

Tief im Westen,
wo die Sonne (nicht mehr) verstaubt

Oft fragen mich Mitreisende aus anderen Ländern, was denn in Deutschland sehenswert sei. Ganz unvoreingenommen empfehle ich dann meine Heimat, das Ruhrgebiet. Zwar ist meine Geburtstadt Essen wie die Nachbarn im Zweiten Weltkrieg stark zerstört und in den 50er- und 60er-Jahren ziemlich gesichtslos wiederaufgebaut worden. Dafür haben wir etwas, was es so sonst nirgendwo auf der Welt gibt: Industriekultur!

Die ehemalige Zeche und Kokerei Zollverein ist Weltkulturerbe. Im Winter kann man auf einer Eisbahn vor der Batterie der Hochöfen Schlittschuh laufen. Überall in der ehemals flachen Landschaft lassen sich begrünte Halden ersteigen. Oft steht oben als Aussichtsturm eine begehbare Skulptur wie der „Tetraeder“ auf der Halde Beckstraße in Bottrop oder „Tiger and Turtle“ auf der Heinrich-Hildebrand-Höhe in Duisburg. Am Hang der Halde Prosperstraße in Bottrop gibts eine Skihalle, auf der Bottroper Halde Haniel ein Freiluft-Theater und auf der Essener Schurenbachhalde einen Froschteich. Sehr schön ist auch der Gelsenkirchener Nordsternpark auf dem Gelände der gleichnamigen Zeche. Viel ist im Rahmen des Projektes „RUHR.2010 – Kulturhauptstadt Europas“ neu entstanden, u.a. der Berne Park in einer Bottroper Kläranlage oder die Brücke „Slinky Springs to Fame“ in Oberhausen, die sich spiralförmig über den Rhein-Herne-Kanal zieht. Auf engstem Raum besitzt das Ruhrgebiet viele Theater für Kulturfreunde und viele Zoos für Naturfreunde. Besonders beeindruckend ist die „ZOOM Erlebniswelt“ in Gelsenkirchen mit ihren riesigen Gehegen, die den natürlichen Lebensräumen der Tiere nachempfunden sind.

„Woanders ist auch scheiße“ – der Bochumer Frank Goosen bringt es auf den Punkt. Selbst Landsleuten muss man es manchmal erklären: Das Ruhrgebiet ist nicht völlig zubetoniert. Wir haben sogar richtige Bäume!!! Glasklares Wasser, Sandstrand – die Duisburger Sechs-Seen-Platte hat an schönen Sommertagen Super-Badequalität und ist mit dem umgebendem Wald und den vielen Wasservögeln eine richtige Naturoase. Am Wochenende mache ich dort regelmäßig auf meinem Schiff „Rasender Hase“ Kurzurlaub. Während im Norden der Region ehemalige Industrieflächen (s.o.) zum Wandern einladen, lockt im Süden eine hügelige Landschaft – z.B. rund um den Essener Baldeneysee und in der Elfringhauser Schweiz bei Hattingen.

 

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Von unten nach oben

So hat Marc-Uwe Kling Deutschland einmal auf den Punkt gebracht. Als Kind habe ich mit meinen Eltern meist entweder das eine (Zugspitze; Foto l.) oder das andere Ende (Sylt; Foto r.) besucht. Nach dem Mauerfall bin ich auch in den Osten vorgedrungen, habe lange Wochenenden an der Müritz und auf dem Darß verbracht. Gute Feunde wohnen inzwischen im Schwarzwald. Ich selbst arbeite seit vielen Jahren in Hamburg. Obwohl ich mitten in der Stadt wohne, habe ich „Wildtiere“ auf dem Balkon – Eichhörnchen!

All das ist durchaus eine Reise wert. Und da das Land relativ (verglichen z.B. mit Australien oder den USA) klein ist, gut zu erreichen. Zum Thema Transport lege ich Unkundigen zwei Dinge ans Herz: 1. Ja, es stimmt! Wenn an einer Autobahn keine Begrenzungsschilder stehen, gibt es kein Tempolimit. Wer also meint, 80 Meilen pro Stunde seien schnell, sollte sich besser keinen Mietwagen nehmen (oder starke Nerven haben). 2. Nein, es stimmt nicht! Die Deutsche Bahn wird dem guten Ruf deutscher Technologie absolut nicht gerecht. Das Einzige, was hier weltspitze ist, sind die Fahrpreise! Service? Pünktlichkeit? Moderne Wagen? Handyempfang? W-LAN? Liebe Peruaner, liebe Thailänder, vergesst es! Ihr seid nicht zuhause. Bei Euch mag Zugverkehr trotz Hitze, Kälte, Nässe oder Trockenheit funktionieren. Bei der Deutschen Bahn nicht. Nicht mal die Entschuldigungen für die ständigen Verspätungen sind übermäßig originell. Vielleicht sollte das Unternehmen wenigstens da mal nachbessern. Meine Vorschläge: „Der Hund hat den Fahrplan gefressen“ oder „Ein Eichhörnchen hat auf die Schienen gekotzt“.

Mit Schweinshaxe und „Kraut“ kann man mich jagen. Ebenso mit Erbsen und Möhren, Königberger Klopsen oder Hühnerfrikassee. Nicht mal Bier mag ich besonders (es sei denn, es schmeckt wie Guinness oder Alt nicht „bierig“). Trotzdem komme ich essensmäßig gut klar. Das liegt daran, dass italienische, griechische und chinesische Restaurants sowie türkische Imbisse inzwischen flächendeckend vorhanden sind. Und dass selbst traditionelle Restaurants mit Namen wie „Zum Hirschen“ in der Regel auch Pasta auf der Karte haben. In den Städten gibts noch mehr Abwechslung: Eines meiner Lieblingslokale in Hamburg ist tibetisch, in Essen arabisch.

Was ich allerdings im allzu dicht besiedelten Deutschland oft schmerzlich vermisse, sind weite Landschaften und wilde Natur. Und natürlich tropisches oder wenigstens mediterranes Klima. Feuchte Kälte hat mir schon manchen „Sommerurlaub“ verhagelt.

 

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GROSSBRITANNIEN 🇬🇧

1991/1992: ENGLAND
2019: SCHOTTLAND

Teetrinkende Gentlemen

Manche Klischees stimmen tatsächlich. Und das ist auch gut so! Unmittelbar nach meiner Ankunft bestätigen sich gleich zwei Vorurteile:
1.) Englische Männer sind Gentlemen: Mein Hartschalenkoffer wiegt an die 30 Kilo. Immerhin bringt mich eine U-Bahnlinie direkt zu meiner Wohnung. Nur: Die Rolltreppe wird gerade renoviert und die Treppe ist seeeehr lang. Wortlos nimmt mir ein Mann im Anzug den Koffer aus der Hand – und trägt ihn die Stufen hinauf. (Nein, er sieht nicht wie ein Dieb aus und könnte mit dem schweren Teil ohnehin nicht wegrennen.) Auf dem Rückflug passiert dasselbe. Diesmal ist es ein Teenager, der Hand anlegt. Und als meine Mutter mich einmal besucht – dito!
2.) Engländer trinken Tee (mit Milch): Der Hausmeister gibt mir den Wohnungsschlüssel und bietet mir gleich eine Tasse Tee an. Ein absolutes Erlebnis ist der High Tea in einem Hotel im Zuckerbäckerstil (mit Garderobe, Silbergeschirr, Live-Musik am Flügel und Blick auf den Hyde Park).

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London Calling

Während meiner Ausbildung an der Journalistenschule Axel Springer bin ich zwei Monate im Auslands-Korrespondentenbüro in London eingesetzt, das standesgemäß in der Fleet Street liegt. Auf dem Weg zur Arbeit kann ich die City erkunden, an den Wochenenden komme ich auch in die Vororte. In Hampstead bestätigt sich ein weiteres Klischee: Ich besichtige im fahlen Licht der Wintersonne den uralten Friedhof einer uralten Kirche. Aus dem benachbarten Park, der Hampstead Heath, kriecht Nebel über die verwitterten Gräber. Wenn sich jetzt eines öffnete und eine knochige Hand nach mir griffe – es würde mich nicht wundern… Weitere Ausflüge führen mich nach Windsor und Oxford – beides sehr idyllische Orte.

Die Stadt selbst erweist sich als extrem teuer. Die Miete für meine spartanisch möblierte Zwei-Zimmer-Wohnung an der Sloane Street ist Anfang der 90er zweieinhalb mal so hoch wie mein Brutto-Gehalt. Zum Glück zahlt das der Arbeitgeber. Immerhin wohne ich im feinen Knightsbridge mit Blick auf die hell erleuchtete Kuppel von Harrod’s. Das mit Würde gealterte Apartmenthaus trägt den noblen Namen „Earl’s Court“ und hat einen uniformiertem Doorman, der den Eingang bewacht. Täglich kommt eine Putzfrau, die die Laken und Decken so übers Bett spannt, dass man kaum drunter kriechen kann, und das Geschirr spült. Aber: Die Stromleitungen sind nicht die besten. Verdächtigerwiese hängen überall Feuerlöscher. Prompt fackelt in der kurzen Zeit mein Toaster ab, und der Heizlüfter fängt an zu schmoren.

 

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England hat keine kalten Winter

Ich verbringe den Dezember 1991 und den Januar 1992 in England und bin auf Nebel und Regen eingestellt. Stattdessen scheint fast die ganzen zwei Monate die Sonne vom blauen Himmel – bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Es ist der kälteste Winter seit 1800irgendwas, aber die Londoner ignorieren diese Tatsache. Denn: England hat keine kalten Winter – „Wir haben den Golfstrom, der uns wärmt.“ Dementsprechend steht neben mir an der Bushaltestelle ein Mädchen in Schuluniform – mit nackten Knien. Die Börsianer in der City tragen Anzug, die Ladies allenfalls ein dünnes Kaschmir-Plaid über dem Kostümchen. Mäntel, Jacken, Mützen, Schals sind was für Weicheier. Denn… (s.o.)

Meine Wohnung ist ein Kühlschrank. Durch die einfach verglasten Fenster pfeift der Wind, die Alurahmen klappern. Die Heizung im Wohnzimmer ist wohl mehr Dekoration und wird nur lauwarm. Die Küche hat gar keine Heizung. Was ich im Bad als heizbaren Handtuchhalter bewundere, entpuppt sich als einzige Wärmequelle im Raum. Im Schlafzimmer liegen als Decke Woll-Läppchen, auf dem Bett, die in Laken gewickelt sind. Als ich unten zaghaft beim Doorman nachfrage, ob man vielleicht die Heizung etwas höher drehen könne, sieht er mich mitleidig an. Er ist Klagen gewohnt: Im selben Haus wohnen viele Araber. Die frieren wahrscheinlich noch mehr als ich. Also bekomme ich einen kleinen Heizlüfter.

Wahrscheinlich war es eine englische Höhle, in der die Menschheit irgendwann bei der Evolution vom Affen beschlossen hat: „Fell brauchen wir nicht mehr. England hat keine kalten Winter.“

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PRAKTISCHES

Unverzichtbare Reisebegleiter

Weniger ist mehr, habe ich beim Packen gelernt. Aber manche Sachen braucht man einfach: Kleidung zum Beispiel. Früher galt für mich auf Reisen: „Nicht ohne meine Lieblingsjeans!“ Die nimmt allerdings im Koffer viel Platz weg, ist schwer und trocknet nach einem Regenguss nur sehr langsam. Deshalb habe ich sowohl bei Hosen als auch bei Oberteilen fast komplett auf Mikrofasern umgestellt (z.B. Shirts, die eigentlich fürs Laufen oder Biken entworfen wurden). Ebenfalls aus Mikrofasern sind meine ultraleichten Reisehandtücher. Beim ersten Trip war mein halber Koffer voller Frotteeware, heute ist selbst das Strandlaken nur ein dünnes Päckchen. Ein Mini-Gästetuch habe ich immer mit einem Karabiner am Rucksack hängen.

Besonders platzsparend: Verwandlungskünstler wie die lange Hose mit abzipbaren Beinen oder die Regenjacke mit herausnehmbaren Ärmeln, deren Futter einzeln als Fleecejacke dient. Oder die knielange Surfershorts, die man an Land als Bermuda tragen kann. Oder die Gummischuhe, die von weitem wie schicke Ballerinas aussehen, und somit zum Stadtbummel ebenso geeignet sind wie zum Duschen. Oder ein großes Baumwolltuch (je nach Region Pareo oder Sarong genannt), das man als Schal, Poncho, Kleid, Rock, Decke und Badetuch verwenden kann.

Wer nie sein Brot im Dunkeln aß… Weiß auch nicht, dass der Mensch mindestens drei Arme bräuchte: für Messer, Gabel – und Taschenlampe! Zeltaufstellen oder Kofferpacken in totaler Finsternis sind ebenfalls Herausforderungen, wenn eine Hand die einzige Lichtquelle halten muss. Beim ersten Campingtrip habe ich noch mühsam aus einem kleinen Kamerastativ und einem Stück Wäscheleine einen Taschenlampenständer gebastelt. Dann habe ich bei Mitreisenden die Lösung gesehen: eine Headlamp, die mit einem Gummiband vor die Stirn geschnallt wird. Ist auch bei einem Stromausfall im Hotel oder bei einer Nachtwanderung im Dschungel sehr nützlich!

solarpanelAusgesprochen praktisch, vor allem bei Segel- und Campingtrips und Reisen in entlegene Gebiete, wo (wenn es überhaupt Strom gibt) nicht unbedingt viele Steckdosen zur Verfügung stehen, ist ein kleines Solarpanel. Meines ist stark genug, um Handy, Fotokameras, Taschenlampen u.Ä. zu füttern und kann sogar an den Rucksack gebunden werden.

Ferner kommt Folgendes mit: Ein Camelback mit Trinkschlauch für meinen Rucksack (statt Flaschenschleppen), Geldgürtel, Schlafsack-Sheet (nicht nur fürs Campen, sondern auch falls die Bettwäsche im Hotel mal nicht so taufrisch aussieht, je nach Gegend aus Seide oder Fleece), Klopapier, Klebeband. In kalten Gegenden habe ich meinen Daunenschlafsack, der sich mit Öffnungen für Arme und Beine auch als Mantel tragen lässt, liebgewonnen.

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PACKEN

Ich packe, packe in meinen Koffer…

rucksack…von Reise zu Reise weniger. Bei meinem ersten Trip hatte ich noch Riesengepäck dabei, aber man lernt dazu (s. Praktisches). Während auf Interkontinentalflügen noch großzügig gepackt werden kann, sind Inlandsflüge oft stark beschränkt. Außerdem muss bei meinen Abenteuerreisen das ganze Zeug in der Regel selbst getragen und oft auch in Busse, Fähren o.Ä. gehievt werden.

modularespackenPlatzsparende Dinge sollte man am besten auch platzsparend packen: Das Rollen aller Anziehsachen hat sich für mich bewährt. Die Sachen knittern nicht so, lassen sich besser durchsehen und herausziehen. Außerdem sollte alles gut organisiert sein. Während ich früher Taschen mit vielen Fächern bevorzugt habe, bin ich inzwischen komplett zum modularen Packen übergegangen. In ein großes Fach werden verschiedene Würfel mit Reißverschlüssen eingepasst: je einer für Oberteile (Hemden, T-Shirts, Tops), Unterteile (Hosen, Röcke), Unterwäsche, Socken, Praktisches (Klebeband, Wäscheleine, Klammern usw.). Dasselbe gilt für meinen Tagesrucksack. In sein einziges großes Fach kommen einzelne wasserdichte Säckchen mit Kameras, Essenssachen, Wertsachen usw. Bei Bedarf hänge ich an die Seiten und vorne Extrataschen an. Zuhause herrscht in meinen Schränken das Chaos. Aber in meinem Koffer finde ich mich inzwischen blind zurecht (ist bei Stromausfall im Hotel bzw. Verlegen der Taschenlampe im Zelt hilfreich). Bei Rundreisen packt man schießlich nicht jeden Tag alles ein und aus, sondern lebt manchmal wochenlang aus dem Koffer.

Ein praktisches Gepäckstück ist ein Rollenkoffer, der sich mit einem Handgriff in einen Rucksack verwandeln lässt, und als Vordertasche einen kleinen, abnehmbaren Rucksack hat. Den kann man ohne Mühe stundenlang über einen Flughafen oder durch Straßen rollen, gleichzeitig aber auch eine schlammige Böschung hinunter über eine Holzplanke auf ein kleines Boot oder in den fünften Stock die Hoteltreppe hinauf („Sorry, Fahrstuhl kaputt!“) tragen.

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AUSTRALIEN: MITTE 🇦🇺

Reiseroute 2007

SÜDENAlice SpringsKata Tjuta (= The Olgas) – Uluru (= Ayers Rock) – Kings Canyon (Watarrka Nationalpark) – Alice SpringsNORDENOSTEN

Mit Schotten indisch Essen
im Zentrum Australiens

1cwegweiseraliceAlice Springs befindet sich ungefähr in der Mitte Australiens und damit ziemlich weit weg von allem. Drumherum ist nur Wüste, der nächste größere Ort ist 1500 Kilometer entfernt. Das 26.000-Einwohner-Städtchen liegt an einem Fluss, der wegen des trockenen Klimas fast nie Wasser führt. Dennoch findet jährlich dort die Henley-on-Todd Regatta statt – mit Booten, die keinen Boden haben, sodass die Teilnehmer laufen können. Einmal musste das Event ausfallen. Da hatte es vorher geregnet…

„Alice“ (die „Aussies“ kürzen gerne alles ab) dient als Ausgangspunkt für Touren ins Red Center des Kontinents mit seinen bizarren Felsformationen und hat außer dem Alice Springs Desert Park und dem Aussichtspunkt Anzac Hill nicht allzu viel zu bieten. Auch das Nachtleben ist nicht sehr aufregend. Trotzdem erlebe ich nach meinem Campingtrip einen unvergesslichen Abend. Ich bin mit einem schottischen Biker-Pärchen aus der Reisegruppe unterwegs. Die beiden hatten mich vorgewarnt: „Wir kommen in voller Montur.“ Obwohl über 40 Grad herrschen, tragen sie wollene Kilts und Strümpfe. Der Mann hat zudem ein Kuhhorn am Gürtel. „Wofür ist das denn?“ – „Wirst Du schon sehen.“ (Des Rätsels Lösung: Es dient als Bierglas.) Erst gehen wir indisch essen, dann in einen Pub. Und erregen ziemliches Aufsehen. Menschen in karierten Faltenröcken kriegen die Leute im Outback offenbar eher selten zu Gesicht.

Leider ein vertrauter Anblick in Alice Springs sind australische Ureinwohner, die den Kontakt zu ihren Wurzeln verloren haben, aber nie in der westlichen Gesellschaft angekommen sind. Viele trinken und leben auf der Straße. Im Süden und Osten Australiens findet man praktisch gar keine Aboriginal People mehr. Nur im Norden und Westen gibt es noch Siedlungen, in denen die alte Kultur überlebt hat.

 

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Rote Erde und
einzigartige Felsformationen

3esonnenaufgang2Wieder einmal überraschen mich die Dimensionen des Kontinents: Wer denkt, er könne mal eben mit dem Mietwagen von Alice Springs aus beim Uluru vorbeischauen, irrt. Die Fahrt dauert mehrere Stunden. Deshalb übernachten die meisten Leute nach der Besichtigung im Touristenresort Yulara. Bevor wir das wohl berühmteste Wahrzeichen Australiens besuchen, halten wir in Kata Tjuta. Die roten Felsen liegen wie riesige Bowlingkugeln in der Ebene. Auf dem Fußweg dorthin kommt uns eine Gruppe japanischer Touristen entgegen, die wie für eine Marsexpedition vermummt sind. Mundschutz, Fliegennetz und Hut – ist das nicht etwas übertrieben? „In Japan wird ständig über Hautkrebs berichtet, sodass viele panische Angst davor haben“, erklärt unsere Reiseleiterin.

Dann erleben wir erst den Sonnenuntergang, dann den Sonnenaufgang am Uluru, der dabei sein ganzes Farbenspiel entfaltet. Anschließend umrunden wir den Felsen. Aufs Draufklettern verzichte ich. Darum bitten die Ureinwohner des örtlichen Arangu-Stammes, denn der Berg ist ihnen heilig. Ein Betreten wäre in etwa so respektvoll, wie bei uns in eine Kirche zu pinkeln. Beinahe hätte der Felsen einen äußerst seltenen Anblick geboten: „Vor drei Wochen hatten wir einen richtig guten Regen,“ sagt die Reiseleiterin und zeigt Fotos, auf denen kleine Wasserfälle an den Seiten des Uluru herunterlaufen. Weniger bekannt, aber mindestens ebenso schön ist der Kings Canyon im Watarrka Nationalpark. Auch diese Schlucht kann man auf einem Wanderweg umrunden und kommt an Orten mit verwunschenen Namen wie „Lost City“ und „Garden of Eden“ vorbei. Auf Anraten der Reiseleiterin brechen wir wieder kurz vor Sonnenaufgang auf: „Später wird es zu heiß.“

 

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Zwei Nächte unterm Sternenzelt

2dkaenguruliegendIm Zentrum Australiens probiere ich erstmals das Campen aus. Ob das etwas für mich ist? Ein guter Test: Es sind nur zwei Nächte. Geschlafen werden soll in feststehenden Zelten, die Stehhöhe und richtige Betten haben. Unterwegs sammeln wir Holz für ein zünftiges Lagerfeuer, in dem auch gekocht wird. Zum Wärmen bräuchten wir das Feuer nicht: Selbst nachts ist es weit über 20 Grad. Deshalb schlägt die Reiseleiterin vor: „Unter den Betten liegen kleinere Feldbetten. Die könnt ihr draußen aufstellen.“ Und die Moskitos? „Gibt es hier nicht.“ Also schlafe ich unter freiem Himmel. Auf dem Rücken liegend blicke ich hoch. Es sieht aus, als wäre ein Feuerwerk explodiert und einfach stehengeblieben. Das kann kein Luxushotel überbieten! Die Nacht auf dem zweiten Campingplatz verbringe ich ebenfalls draußen. Als zusätzliche Attraktion gibts dort ein Gehege mit Riesenkängurus, die einem aus der Hand fressen. Ich weiß nun, dass ich absolut campingtauglich bin und wage mich bei meinen nächsten Reisen auch an mehrwöchige Trips mit „echten“ Zelten zum Selberaufbauen heran.

 

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Unendliche Weiten

2cgoldieÜber das Innere Australiens gibt es unzählige Geschichten. Zum Beispiel die vom Bau der 2979 Kilometer langen Bahnstrecke von Adelaide im Süden nach Darwin im Norden, die durch Alice Springs verläuft: Die Strecke heißt „The Ghan“, weil sie damals mit Hilfe von afghanischen Kameltreibern gebaut wurde. Anschließend wurden deren Tiere nicht mehr gebraucht und im Wortsinne in die Wüste geschickt, wo sich sich rasant vermehrten. Inzwischen werden sie wieder zurück nach Asien exportiert und auf Farmen gezüchtet. Eine besichtigen wir unterwegs. Dabei reite ich eine Runde auf „Goldie“. Schräge Storys über die Erkundung der unendlichen Weiten findet man in Bill Brysons Buch Frühstück mit Kängurus: „Etliche der ersten Forschungsreisenden waren derart überzeugt, dass sie auf mächtige Flusssysteme oder sogar einen Binnensee stoßen würden, dass sie Schiffe mitnahmen.“ Oder er berichtet von einer Expedition im Jahr 1860, deren Leiter zur unverzichtbaren Ausrüstung u.a. einen chinesischen Gong, einen Schreibsekretär und einen schweren Holztisch mit passenden Stühlen zählte. Wir reisen mit etwas leichterem Gepäck. Dafür kehren wir lebend aus dem Busch zurück.

Vereinzelt laufen Kühe in der kargen Landschaft herum. Sie können sich frei bewegen. Rinderzüchter brauchen hier viel mehr Land für ihre Tiere als bei uns – einen Quadratkilometer pro Kuh! Dementsprechend riesig sind die Farmen. Die Größte liegt in Südaustralien und hat die Ausmaße von Belgien. Kein Wunder also, dass mancher Farmer, wenn er mal ein Bier trinken will, 300 bis 400 Kilometer zur nächsten Kneipe fahren muss oder die Nachbarn gleich mit dem eigenen kleinen Flugzeug besucht.

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HOME, SWEET HOME

AUSTRALIEN: WESTEN 🇦🇺

Reiseroute 2008

NORDEN – Broome (Cable Beach, Krokodilfarm) – 80 Mile BeachPort HedlandKarijini Nationalpark (Aussichtspunkt Oxers Lookout, Klettern in den Schluchten Joffre Gorge und Weano Gorge, Baden in den Fortescue Falls) – Coral Bay (Ningaloo Reef) –  Carnarvon – Monkey Mia (wo freilebende Delphine an den Strand kommen, geführte Wanderung in GathaaguduShark Bay, Stromatolithen im Hamelin Pool) – Kalbarri National Park (Murchison River Gorges) – Nambung National Park (Felsnadeln The Pinnacles) – Perth

Warum der Dornenteufel
Dornen hat

dornenteufelstoryErst zeigt uns der Tourguide einen Dornenteufel, dann erzählt uns ein Aboriginal in Gathaagudu die Legende zu dem Tierchen, dass es ausschließlich im Westen Australiens gibt: Es war einmal eine Echse mit schöner, glatter Haut, die hatte immerzu Durst und trank den übrigen Tieren das Wasser weg. Als die sich darüber beschwerten, rächte sich die Echse, indem sie ins Wasser pinkelte. (Deswegen ist das Meer übrigens salzig.) Das erzürnte das mächtigste aller Tiere, die Regenbogenschlange, so sehr, dass sie die kleine Echse hart bestrafte: Seitdem hat sie eine mit Dornen überzogene Haut und kann nichts mehr trinken.

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Cricket – Wenig Lärm um Nichts

Die generell sportbegeisterten Australier lieben Cricket. Das stelle ich gleich bei meinem ersten Besuch auf dem Kontinent fest. Ich laufe durch die südaustralische Stadt Adelaide und komme am Cricket-Stadium vorbei, das zu den traditionsreichsten des Landes zählt. Angeblich findet dort gerade ein bedeutendes Spiel statt. Komischerweise ist es totenstill – keine Pfiffe, keine Gesänge. Nur ab und zu ertönt die Stimme des Stadionsprecher, der das Geschehen kommentiert, als würde er Staumeldungen oder Agarproduktionszahlen verlesen. Ein leises „pock“, höfliches Klatschen. Dann wieder Totenstille.

Kurz darauf erlebe ich bei einer Kreuzfahrt vor der Nordostküste, wie die Australier an Bord sich vor den Fernseher des Bootes zurückziehen – „Wichtiges Match!“ Nach Stunden tauchen sie wieder auf. „Na, habt Ihr gewonnen?“ „Ist noch nicht vorbei!“ Einen Tag später das Gleiche. Von wegen „Der Ball ist rund und das Spiel dauert 90 Minuten“! Zwar gilt ersteres auch beim Cricket, eine genaue zeitliche Begrenzung jedoch gibt es nicht.

Bei meiner zweiten Australienreise gut ein Jahr später spiele ich dann selbst Cricket. Wir befinden uns am menschenleeren 80 Mile Beach westlich von Broome an der Nordküste. Australische Mitreisende kramen eine Cricket-Ausrüstung (Ball, flacher Schläger und mehrere Klötzchen, die im Abschlagbereich in kleines Tor bilden) hervor und versuchen, den Kontinentaleuropäern in der Gruppe die Regeln zu erklären. Das Spiel hat eine entfernte Ähnlichkeit mit Baseball (was man aber nicht laut sagen darf) und funktioniert ungefähr so: Einer aus der Feldmannschaft wirft den Ball. Einer vom gegnerischen Team löffelt ihn mit dem Schläger ins Feld, rennt dann zwischen zwei Linien hin und her, während die anderen den Ball wieder zurückwerfen. Eventuell fallen irgendwann die Klötzchen um, was irgendwie Punkte gibt (für wen auch immer). Man muss wohl im Commonwealth geboren sein, um den tieferen Sinn zu erkennen. Spaß hatten wir trotzdem.

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Von Broome nach Perth

wellenbroomeEine ziemliche Strecke hat sich unsere Reisegruppe vorgenommen. Wir fahren mit einem Truck in zwei Wochen die gesamte Westküste Australiens herunter. Startpunkt ist das Städtchen Broome, das mit dem Cable Beach einen der schönsten Strände der Welt besitzt. 40 Grad warmer Wind, strahlender Sonnenschein, hohe Wellen und dann diese Farben – türkises Wasser, weißer Sand, rote Felsen, grüne Palmen. Abends tauchen Karawanen von Kamelen auf, mit denen die Touristen in den Sonnenuntergang reiten können. Auch wenns schwerfällt, reiße ich mich schließlich los. Neben dem idyllischen Zentrum hat Broome nämlich noch eine weitere Attraktion: Eine Farm mit Problemkrokodilen, die menschlichen Siedlungen zu nahe gekommen sind. Faszinierend ist die Fütterung. Es gibt Hähnchen. Schnapp! Schluck! „Salties“ sind schnelle Esser. Gut, dass sich zwischen ihnen und mir Maschendraht befindet… Zum Schluss dürfen die Besucher ein sechs Monate altes Krokodilbaby auf den Arm nehmen. Sicherheitshalber kriegt es ein Gummiband um die Schnauze, denn schon die Jüngsten haben nadelspitze Zähnchen. Nachdem wir Broome verlassen haben, fahren wir tagelang durch Wüste. Überall im Westen Australiens wird Eisenerz abgebaut – und zwar im Tagebau. Der roter Staub, der dabei aufgewirbelt wird, färbt alles ein, auch die eigentlich weißen Kakadus. Road­trains bringen das Erz in die Hafenstadt Port Hedland, die eigentlich nur aus Anlegern für riesige Frachter besteht. Es mag nicht allzu attraktiv sein, hier zu wohnen. Aber es wird sehr gut bezahlt.

Als wir Coral Bay erreichen, und ins Wasser hüpfen, stellen wir fest, dass es – obwohl wir uns immer noch in den Tropen befinden – deutlich kälter ist als in Broome. Außerdem weht dort Ende September ein rauer Wind. Im Gegensatz zum Great Barrier Reef, das an der nächsten Stelle 30 Kilometer von der Ostküste Australiens entfernt ist, liegt das Ningaloo Reef direkt vor der Westküste. Das Paradies für Taucher und Schnorchler ist damit schnell zu erreichen. Ein einmaliges Erlebnis bietet Monkey Mia: In dieser Bucht kommen wild lebende Delphine ins knietiefe Wasser, um sich mit der Hand füttern lassen. Ihnen scheints weniger um die toten Fische (davon finden sie im Pazifik genug), sondern mehr um die Unterhaltung zu gehen. Weiter südlich im Hamelin Pool kann man die berühmten Stromatolithen besichtigen. Was Wissenschaftler in Begeisterung versetzt, sieht für den Laien nicht sehr aufregend aus. Es sind halt uralte, lebendige Steine. Erklärende Schilder wollen sie mit Gesichtern und Namen („Stumpy“) etwas niedlicher wirken lassen.

Freunde von bizarren Felsformationen kommen in Western Australia voll auf ihre Kosten. In den Nationalparks Karijini und Kalbarri kann man in Schluchten he­rum­klet­tern und dann unten in kristallkaren Flüssen baden. Eine Schlucht wird unten so eng, dass wir das letzte Stück im „Spinnengang“ (rechter Arm und rechtes Bein auf der rechten Seite, linkes Bein und linker Arm auf der linken Seite) zurücklegen müssen. Im Nambung Nationalpark ragen Nadeln aus Kalkstein aus dem Sand.

Schließlich erreichen wir Perth, die einsamste Großstadt der Welt. Bis zur nächsten Großstadt sind es 2720 Kilometer. Alles boomt, obwohl im Rest der Welt gerade die Finanzkrise ausbricht. Neben einem Besuch im Zoo lohnt auch der Vorort Fre­­­mantle, der noch ganz im viktorianischen Stil gehalten ist.

 

 

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HOME, SWEET HOME

AUSTRALIEN: SÜDEN 🇦🇺

Reiseroute 2007

AdelaideKangaroo IslandAdelaide – MITTENORDEN – OSTEN

Schwer in den Griff zu kriegen

kaengurufreistellerkleinAustralien war immer schon eines meiner Traumziele. Die Planung meiner ersten Reise dorthin erweist sich als knifflig. Ich möchte alles sehen, habe aber nur drei Wochen Zeit (wirklich das Minimum bei dem langen und teuren Flug). Schnell merke ich: Das Land ist so riesig, dass ich nur einzelne Highlights besuchen kann. Und zwischen denen muss ich fliegen. Denn was auf der Karte relativ nah aussieht (z.B. die Strecke zwischen Brisbane und Sydney), ist in der Realität einige tausend Kilometer voneinander entfernt. Selbst für das „kurze“ Stück zwischen Brisbane und Hervey Bay braucht der Bus mehrere Stunden.

Das nächste Problem ist die ideale Reisezeit. Durch die enormen Ausmaße hat Australien verschiedene Klimazonen. Wenn es im Norden schön ist (Winter) ist es im Süden unangenehm und umgekehrt. Wer beides gleichzeitig besuchen will hat die Wahl zwischen den Kombinationen „heiß und nass“/“warm und trocken“ oder „warm und trocken“/“kühl und nass“. Am besten reist man also zweimal nach Australien (mindestens). Schließlich steht meine Route: Ich fliege im Februar (also im Sommer) und besichtige fünf Highlights: Kangaroo Island, Red Center, Great Barrier Reef, Fraser Island und Sydney. Obwohl ich den Westen und den äußersten Norden Australiens auf meinen nächsten Trip verschiebe, muss ich unterwegs ständig meine Uhr umstellen: Es gibt nicht nur von West nach Ost verschiedene Zeitzonen (z.T. nur eine halbe Stunde). Hinzu kommt die Tatsache, dass der Süden Sommerzeit hat, der Norden nicht.

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Gebeutelte Hüpfer
und Schnarchbären

Den ersten Fuß setze ich in Melbourne auf den australischen Kontinent. Leider bleibt keine Zeit für die Metropole, die sehr schön sein soll. Deshalb gehts sofort weiter nach Adelaide, eine hübsche, grüne, aber etwas langweilige Stadt an der Südküste (s. Fotogalerie). Am nächsten Tag steige ich in ein Maschinchen, das mich nach Kangaroo Island bringt. Zum Glück bin ich vorgewarnt, dass das Gepäck hierbei auf 15 Kilo pro Person beschränkt ist und deponiere den Großteil meiner Sachen im Hotel. Sonst wäre es mir ergangen wie den italienischen Touristen, die mitten in der Flughafenhalle ihre Koffer neu packen müssen.

 

 

Kröten, Katzen, Füchse – die Australier haben mit fremden Tier- und Pflanzenarten derartig schlechte Erfahrungen gemacht, dass nun ganz strenge Regeln für die Einfuhr von biologischem Material aller Art gelten. Nicht mal ein Käsebrötchen oder einen Apfel darf man mitbringen. Wer dabei erwischt wird, muss hohe Strafen zahlen. In Kangaroo Island ist man besonders empfindlich. Da hier noch keine fremden Tierarten eingeschleppt wurden, gibt es z.B. besondere Bienen, die von den üblichen Krankheiten verschont geblieben sind. Mit Schaudern erzählen die Gastgeber in meiner kleinen Pension folgende Geschichte: Unter den wenigen Menschen auf der Insel spricht sich alles schnell herum. So erfuhren die Einheimischen sofort, dass eine amerikanische Urlauberfamilie angekommen war, die ihr Haustier mitgebracht hatte – ausgerechnet ein Kaninchen! Das wurde gleich wieder rausgeworfen.

1aakoalaDementsprechend ist die australische Tierwelt auf Kangaroo Island wunderbar erhalten. Überall hängen Koalas in den Eukalyptusbäumen. Tipp des Guides: „Ihr müsst nach haarigen Basketbällen Ausschau halten.“ Die graubraunen Knäuel sind nämlich schwer zu entdecken. Bewegen tun sich Koalas nicht viel, da sie ca. 22 Stunden pro Tag schlafen. Ursprünglich gab es die Beuteltiere, die bäriger aussehen als echte Bären, auf Kangaroo Island gar nicht. Als sie auf dem Festland immer seltener wurden, setzte man welche dort aus. Die haben sich so gut vermehrt, dass es nun zuviele sind. Abschießen ist natürlich undenkbar. Also versucht man es mit Geburtenkontrolle. Offenbar nicht allzu erfolgreich: Wir sehen mehrere als „steril“ markierte Weibchen, an die sich Babys krallen.

Erstmals im Leben sehe ich ein Echidna. Der Schnabeligel ist der einzige Verwandte des ebenfalls sehr schrägen Schnabeltiers. Am Strand tummeln sich Seelöwen, die gar keine Scheu vor den Besuchern zeigen. Nur auf den Galapagos-Inseln bin ich ihnen bisher noch näher gekommen. Natürlich findet man an einem Ort namens Kangaroo Island auch massenhaft Kängurus. Beim Bushwalk zeigt uns der Guide zudem ganz seltene schwarze Kakadus, die nur hier leben. Wir gehen querfeldein und ohne ihn hätte ich die Straße wohl nie wiedergefunden.

Neben ungewöhnlichen Viechern hat die Insel auch landschaftliche Schönheiten zu bieten: u.a. den Flinders Chase National Park, das Cape du Couedic, bizarre Felsen wie die Remarkable Rocks und den Admirals Arch.

Die Verpflegung auf dem zweitägigen Trip ist spitzenmäßig: Honig von den Superbienen zum Frühstück, als Mittagessen ein Picknick an der Steilküste (stilvol mit Tischdecke und Besteck) oder ein Mal mitten im Busch mit gutem Wein und fangfrischem Fisch auf dem Grill, abends ein von der Pensionswirtin selbstgekochtes Menü – alles mit Produkten von der Insel.

 

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Ein Hauch von Antarktis

Während es im nahen Adelaide 40 Grad heiß ist, streicht manchmal ein eisiger Wind über Kangaroo Island. Und das Meer ist ebenfalls ziemlich kalt. Kein Wunder – die nächste Landmasse ist die Antarktis. Dementsprechend sauber ist die Luft. Das Regen- wird hier als Trinkwasser benutzt und beworben. Die Europäer und Nordamerikaner in der Reisegruppe sind sich einig: Das wäre bei uns kein gutes Verkaufsargument! Noch eine neue Erfahrung: Selbst tief im Süden geht die Sonne im Sommer sehr schnell und sehr früh unter. Bei meinem ersten Strandspaziergang tappe ich auf dem Rückweg völlig im Dunkeln.

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HOME, SWEET HOME