NEUSEELAND 🇳🇿

ChristchurchArthur’s PassPaparoa NationalparkGreymouthHokitikaFranz Josef GletscherWanakaQueenstownArrowtownMilford SoundTe AnauMount Cook NationalparkChristchurchKaikouraAbel Tasman NationalparkMarlborough CountyPicton

Die Südinsel:
Regenwälder, Fjorde und Gletscher

Meine Rundreise startet auf der Südinsel. Sie ist etwas größer als die Nordinsel, aber nur eine Million der vier Millionen Neuseeländer leben hier. Im Zentrum der 300.000-Einwohner-Metropole Christchurch befinden sich überall Baustellen. Die Schäden des schweren Erdbebens von 2011 sind noch lange nicht behoben. Zwar muss seit vielen Jahren erdbebensicher gebaut werden. Die meisten alten Kolonialbauten im Stadtkern jedoch fielen zusammen, darunter auch die Kathedrale. Neben der Ruine steht eine große Skulptur. Die Bauzäune sind bunt bemalt. Viele ehemals triste Mauern wurden ebenfalls mit großen Gemälden geschmückt. An jeder Ecke findet man weitere moderne Kunst, z.B. riesige Spraydosen. Auf einer Brachfläche stehen 185 weiße Stühle, die an die 185 Opfer der Katastrophe erinnern sollen. Sehr schön ist der Botanische Garten, der vom großen Stadtpark umgeben ist.

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Wir verlassen Christchurch Richtung Süden. Zunächst geht es entlang der Ostküste durch die Canterbury Plains. Die Ebene mit Wiesen lag früher unter dem Meeresspiegel. Heute ist alles voller Schafe. Wie im Klischee! Allerdings ist die Zahl der Schafe in Neuseeland von über 70 Millionen in den 1980ern auf gut 30 Millionen gesunken, weil viele Farmer auf Kühe umgestellt haben. Schließlich biegen wir nach Westen ab. Vor uns bauen sich die Neuseeländischen Alpen auf, die die Südinsel teilen. An ihnen bleiben viele Wolken hängen. Unser Ziel, die West Coast, bekommt deshalb sechsmal mehr Regen als die Ostküste, während die Zahl der Sonnenstunden etwa gleich ist. Die Straße windet sich durch die Berge. Sie wurde während des Goldrauschs in den 1860ern angelegt. Vorher musste man mit dem Schiff um die Insel herumfahren.

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Hinter dem Arthur’s Pass ändert sich die Vegetation. Gemäßigter Regenwald, bedeckt die Hänge. Schließlich erreichen wir die Tasman Sea. Wellen branden an den schwarzen Strand. Die Bäume sind vom ständigen Seewind schief. Es ist eine wilde Gegend mit sturen Leuten, wie unser Guide „Dodgy“ Dave anhand einer Anekdote erklärt: Jahrelang hieß ein Hotel im Örtchen Blackball „Blackball Hilton“. Als der Besitzer von der Kette wegen der Namensrechte verklagt wurde, musste er es umtaufen. Jetzt heißt es „The Hotel Formerly Known as the Blackball Hilton“…

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Im Paparoa Nationalpark bestaunen wir Punakaiki. Die von der See ausgehöhlten, erodierten Felsen werden auch „Pancake Rocks“ genannt, weil sie an aufgestapelte Pfannkuchen erinnern. Bei Flut schießt Wasser aus den Blowholes. Nebenan führt der Truman Trail durch Regenwald zum Strand. Alle suchen fleißig nach Jade, aber die grünen Steine, die wir aus dem Kies picken, sind einfach nur grüne Steine. Sandfliegen beißen mich in beide Unterarme. 13 verschiedene Arten gibt es an der Westküste. Einer Maori-Legende zufolge war die Gegend so schön, dass die Leute aufhörten zu arbeiten und die Landschaft bewunderten. Eine Göttin ärgerte sich über die Faulheit und schuf die Sandfliegen, um ihnen Beine zu machen.Wir übernachten im nahen Greymouth, der Heimat der Brauerei Monteith’s, die zig Biersorten und sogar farblosen (sehr leckeren) Apple Cider vom Fass anbietet.

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Über Hokitika, die Jade-Haupststadt Neuseelands, fahren wir weiter die Küste hinunter zum Franz-Josef-Gletscher, der nach einem österreichischen Kaiser benannt ist. Mit seinem Nachbarn Fox ist er der schnellste Gletscher der Welt. Aber auch er schmilzt und wird immer kürzer. Früher konnte man von unten hochlaufen. Das geht nicht mehr, weil das Eis am Ende zu instabil geworden ist. Man kann nur noch mit dem Helikopter hinauffliegen. Das wollten eigentlich die meisten von uns machen, doch das Wetter erlaubt es nicht. „Die Flüge werden häufiger abgesagt, als dass sie stattfinden“, sagt Dave. Plan B: Wandern. Vom Gletscherparkplatz laufe ich durch Regenwald zu den spiegelglatten Bergseen „Peter’s Pool“ und „Lake Wombat“. Sehr idyllisch. Noch nie in meinem Leben habe ich so viel Moos gesehen.

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Am Nachmittag fängt es an, wie aus Kannen zu schütten und hört die ganze Nacht und den ganzen nächsten Tag nicht mehr auf. Solch einen Dauerregen habe ich selbst in den Tropen bisher nicht erlebt. Dave ist etwas besorgt. Wir wollen weiter nach Queenstown. Dorthin führt vom Örtchen Franz Josef aus nur eine Straße durch eine der entlegendsten Gegenden Neuseelands, den Westland Nationalpark. Ein Erdrutsch, und wir kommen nicht hin. Die geplanten Aussichtsstops fallen ohnehin aus. Außer Regen ist durch die beschlagenen Scheiben nichts zu sehen. Der Gletscherfluss, der am Vortag ein dünnes Rinnsal im Gletschertal war, ist nun reißend und viel breiter. Von den Felsen am Straßenrand kommen kleine Wasserfälle. Auf den Weiden steht das Wasser, in einer Senke säuft schon die Straße ab. Das war knapp! Später erfahren wir, dass die Straße vor und hinter Franz Josef gesperrt wurde.

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Schließlich verlassen wir die Küste Richtung Haast Pass. Wenn wir den überwunden haben, sollte es besser werden. Die Straße ist erst in den 70ern gebaut worden und verläuft durch heilige Maori-Stätten. Bei der Eröffnung fuhr ein Luxusbus mit Diplomaten und Würdenträgern darüber. Eine alte Maori-Frau belegte die Straße mit einem Fluch. Kurz vor dem Bus fiel ein Felsblock auf die Straße. Als der Bus umkehren wollte, fiel ein Felsblock dahinter auf die Straße, sodass die Gruppe zwei Tage festsaß, bevor sie gerettet werden konnte… Wir haben mehr Glück: Die Überquerung des tobenden Haast Rivers gelingt, der Weg zum Pass ist frei. An den Thunder Creek Falls halten wir. Sie befinden sich in einer der letzten nicht komplett erforschten Landschaften Neuseelands. Auf einige der Berge hat noch nie ein Mensch seinen Fuß gesetzt. Die Wasserfälle sind wohl immer sehenswert. Heute machen sie ihrem Namen alle Ehre.

Hinter dem Pass besuchen wir im Ort Wanaka die „Puzzling World“. Es ist ein Kuriositätenkabinett voller optischer Täuschungen. Besonders schräg (im wahrsten Sinne des Wortes) ist ein gekippter Raum, in dem Wasser aufwärts zu fließen scheint. Außerdem gibt es ein Outdoor-Labyrinth. In den vier Ecken sind verschiedenfarbige Türme, die man alle besuchen muss. Im immer noch strömenden Regen irre ich im Kreis umher und finde mit Mühe einen Notausgang.

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Auf dem Weg von Wanaka nach Queenstown müssen wir 45 Minuten Umweg machen, weil die direkte Strecke vereist ist. Aber schließlich kommen wir an und gönnen uns ein Abendessen im legendären „Fergburger“. Der Besitzer hat genug Geld und weigert sich standhaft, Franchising zu erlauben. Insofern gibt es den Laden nur hier. Neben klassischen Burgern werden Kreationen mit Namen wie „The Codfather“ (mit Fisch), „Sweet Bambi“ (mit Wild) und „Cockadoodle Oink“ (mit Hühnchenbrust und Bacon) angeboten. Die Schlange steht bis auf die Straße. Rotlichtlampen unter dem überhängenden Dach wärmen die Wartenden. Queenstown gilt als Action-Hauptstadt Neuseelands. Hier wurde das Bungee-Jumping erfunden. Am „National Nude Day“ im Oktober gibt es 50 Prozent Rabatt für Leute, die nackt springen. Und wenn das Wetter zu ungemütlich wird, kann man Indoor-Minigolf spielen oder Skydiving in einer Halle machen. Der Ort selbst ist sehr hübsch, wenn auch ziemlich künstlich. Er liegt idyllisch am Lake Wakatipu. Der Park am Ufer ist gleichzeitig ein Frisbee-Golfplatz. Man muss die Scheiben statt in Löcher in Körbe werfen. Sogar eine kleine Fußgängerzone gibt es. Dort singt ein Straßenmusiker gemeinsam mit seinem Hund „House of the Rising Sun“ (s. Film).

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Einen tollen Blick auf den See und die Stadt hat man vom Hausberg Bob’s Peak. Mit einer Gondel geht es 450 Meter steil hoch. Oben herrscht allerdings ein ziemlicher Rummel. Auf dem Gipfel befindet sich nicht nur ein Riesenkomplex von Gebäuden, sondern auch eine Cartbahn („Luge“). Ich wandere auf dem Skyline Loop Track eine kleine Runde durch dichten Fichtenwald. Auf der anderen Seite des Ortes liegt der Queenstown Hill. Den muss man zu Fuß erklimmen. Der Weg führt unbarmherzig bergauf und geht durch einen Wald mit Monsterfichten. An einem Aussichtspunkt befindet sich eine Skulptur, die zum Millennium aufgestellt wurde: eine Spirale in Form einer Schale.

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Von Queenstown aus machen wir einen Abstecher in das ehemalige, 1862 gegründete Goldgräberstädtchen Arrowtown. Die alten Häuser sind liebevoll restauriert worden. Am Ufer des Arrow River befinden sich die Reste der Hütten von chinesischen Einwanderern, die einst diskriminiert wurden und außerhalb des Ortes wohnen mussten. Immer noch befindet sich Gold im Fluss, aber die Zeit des schnellen Reichtums ist lange vorbei. Dennoch sind die Flüsse Neuseelands weiterhin sprudelnde Geldquellen, denn sie bieten beste Möglichkeiten für verschiedene Action-Wassersportarten.

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Eine davon ist Speedboating, was wir auf dem Shotover River zwischen „Deep Creek“ und „The Top“ ausprobieren (s. Film). Zwischendurch dreht der Skipper das Boot immer wieder um 360 Grad und geht ganz dicht an die Felsen heran. Es ist nicht ganz so nass wie Rafting, aber ich kriege auf meinem Platz einiges an Wasser ab. Schon An- und Abfahrt sind ein Erlebnis. Es geht mit dem Jeep über eine unbefestigte Straße in Serpentinen an schwindelnden Abgründen entlang in die Schlucht des Flusses hinunter. Immer wieder eröffnen sich wunderschöne Aussichten.

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Unsere nächste Station ist der Fjordland National Park. Auf dem Weg zum Milford Sound passieren wir u.a. Sehenswürdigkeiten wie die Mirror Lakes und den Homer Tunnel. Dies ist die allernasseste Gegend im ohnehin nassen Neuseeland. Es fallen fast sieben Meter Regen pro Jahr, an 65 Prozent aller Tage gibt es Niederschlag. Bei unserer Schiffsfahrt durch den Meeresarm hingegen nieselt es nur leicht. Der Zweimaster hat zwar Segel, aber wir fahren leider mit Motor. Von den Klippen stürzen Wasserfälle. Seelöwen und kleine Pinguine mit gelben Büscheln über den Augen (die sehr seltenen Fjordland Yellow Crested Penguins) glitschen über die Felsen.

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Nach einer Übernachtung in Te Anau fahren wir wieder nach Norden. Neben Schaffarmen gibt es in dieser Gegend auch viele Weiden mit Rotwild. Zunächst wurden die Paarhufer zum Jagen eingeführt. Als sie sich mangels Feinden enorm vermehrt hatten, hat man sie eingefangen. Dabei standen Männer auf den Kufen eines Helikopters, sprangen auf die flüchtenden Tiere und rangen sie rugbymäßig nieder. Mittagspause machen wir in Cromwell, der Obst-Hauptstadt Neuseelands. Mir zu Ehren wurde ein Kreisverkehr mit entsprechenden Skulpturen errichtet.

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Unser nächstes Ziel ist Mount Cook, den die Maori „Aoraki“ (der Berg, der durch die Wolken stößt“) nennen. Dementsprechend ist der mit 3724 Metern höchste Gipfel Neuseelands bei unserer Ankunft im Nebel verborgen. Er war schon zehn Meter höher, doch die Spitze hat er bei einem Erdbeben verloren. Aber es wächst nach, da sich das Gebirge immer noch jedes Jahr ein bisschen nach oben schiebt. Ohne Erosion wäre es fünf- bis sechsmal so hoch wie der Himalaya.

Am nächsten Tag hat das Wetter ein Einsehen. Bei strahlendem Sonnenschein kann ich endlich den ersten Helikopter-Flug meines Lebens antreten. Es geht auf den Tasman Gletscher (s. Film). Er ist 400 Meter dick, 25 Kilometer lang und bewegt sich relativ langsam, weil er nicht so steil ist. Nach der Landung werden Krampen unter die Schuhe geschnallt. Damit laufen wir zu einer Eishöhle, die vom Schmelzwasser geschaffen wurde. Es ist eine vergängliche Schönheit: Bald stürzt das Dach ein. Unser Guide Lucas stammt aus Argentinien und meint, dass die Gletscher in seiner Heimat größer seien. Das Land steht ohnehin auf meiner Reiseliste…

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Nachmittags wandere ich den Hooker Valley Trail. Er ist leicht ansteigend, gut befestigt, und sehr angenehm zu gehen. Über drei (Hänge-)Brücken musst du gehen, dann kannst du den Hooker Lookout Point sehen. Von dort aus blickt man auf Mount Cook und einen Gletscher, der an seiner Flanke in einem See endet. Am Wegesrand wachsen Pflanzen, die ich noch nie gesehen habe, darunter eine extrem seltene Lilie, die es nur in dieser Region gibt.

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In der Nähe sind zwei schöne Seen: Lake Pukaki, von dessen Ufer man Mount Cook aus der Ferne sieht und Lake Tekapo (Foto). Hier steht die beliebteste Hochzeitskirche Neuseelands. Ein Jahr beträgt die Wartezeit. Allerdings werden einige Hochzeiten abgesagt, weil sich die Paare inzwischen getrennt haben

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Eine zweite Nacht in Christchurch, dann geht es weiter nach Kaikoura. Dieser Ort wurde vor ca. drei Jahren durch ein Erdbeben zerstört und von der Außenwelt abgeschnitten. Die Küstenstraße ist immer noch im Bau. Sie musste verlegt werden, weil die ganze Küstenlinie verschoben wurde. Auch die örtlichen Seelöwen mussten umziehen. Inzwischen tummeln sich wieder im Meer und winken mit den Flossen, als wäre nichts gewesen. Kaikoura selbst liegt auf einer Halbinsel. Auf der einen Seite scheint die Sonne, über den Ort hingegen ziehen Nebelschwaden. Das Meer wird hier schnell 3000 Meter tief und ist nährstoffreich. Deswegen ist Kaikoura berühmt für Whale Watching. Leider fällt die unsere geplante Tour aus, weil sich die Wale ausnahmsweise weit vom Ufer zurückgezogen haben. Schnorcheln mit Seelöwen wird dummerweise auch abgesagt. Immerhin gibt es einen Wanderweg über die Klippen, der spektakuläre Ausblicke bietet. Schaut man nach links, sieht die Landschaft aus wie in der Schweiz, rechts wie in Südafrika. Unsere „Alpine View“ Lodge liegt außerhalb vom Ortszentrum am Strand. Der schwarze Sand ist heiß, das Wasser noch eiskalt. Am Abend wird es gemütlich: Wir haben ein kleines Lagerfeuer.

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Am nächsten Morgen ist Schwimmen mit Delfinen geplant. Ein fairer Deal: Sieht man keine, zahlt man statt 180 nur 40 Dollar, kann man nicht mit ihnen schwimmen, gibts die Differenz zur simplen Beobachtung zurück. Die Erfolgsquote beträgt 90 Prozent. Tatsächlich begegnen wir Massen von Schwarzdelfinen. Sie sind rasant gestreift, etwas kleiner als die Bottlenose Dolphins und berühmt für ihre Sprünge, die einzelne unter Applaus vorführen. Das Wasser ist relativ trüb, deshalb tauchen sie plötzlich neben einem auf. Während sonst bei Tierbeobachtungen eher Ruhe angesagt ist, werden wir aufgefordert, Lärm zu machen, um die neugierigen Tiere anzulocken. Es funktioniert (s. Film)! Danach nehmen wir unser Mittagessen in einer Bretterbude ein, die „Fish and Chips“ heißt und genau das bietet. Für nur sieben Dollar bekommt man eine Riesenportion. „We don’t do fastfood. We just do good food as fast as we can“, steht auf einem Schild. So müssen wir etwas warten, bevor wir unser Mahl untern den strengen Blicken der Möwen am Strand einnehmen kōnnen.

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Nördlich von Kaikoura liegt Nelson. Offiziell ist dies die sonnigste Ecke Neuseelands. Aber wir haben wieder mal Pech mit dem Wetter, als wir einen Tagesausflug in den nahen Abel Tasman Nationalpark machen. Im Regen paddele ich in einem Kanu rund um Adele Island zum Observation Beach. Ein paar Seelöwen liegen auf den Felsen.Wenn sie Babys haben, kommen die zum Spielen zum Boot. Aber dafür ist es leider noch zu früh. Nach einem Picknick am Strand geht es zu Fuß durch Wald weiter zur Anchorage Bay, die von goldenem Sand gesäumt ist. Zwar ist das Wasser hier etwas wärmer als in Kaikoura. Trotzdem verzichte ich auf ein Bad…

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Am nächsten Tag setzen wir von Picton aus zur Nordinsel über. Auf dem Weg dorthin halten wir an einem Pilgerort für „Herr der Ringe“-Fans: An der Pelorus Bridge über den Brown River wurde die Zwerge-in-Fässern-Szene gedreht. Dann gehts durch das Marlborough County, das für seine Weine berühmt ist. Mit einer Flasche Pinot Noir, Käse und Crackern mache ich es mir auf dem Dach der Autofähre gemütlich. Die Schafe in den dreistöckigen Transportern auf dem Unterdeck müffeln etwas, die Abgase auch. Dafür sitze ich im Windschatten. Zunächst arbeitet sich das Schiff im Marlborough Sound durch ein Labyrinth aus grünen Hügeln und Inselchen. Dann überqueren wir die Cook Strait. Sie ist sehr tief. Neuseeland ist nicht erst kürzlich auseinandergebrochen. Nord- und Südinsel sind schon sehr lange getrennt.

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