OMAN 🇴🇲

Reiseroute 2018

Muscat – Quriyat – Hawiyat Najim Park – Wadi ShabWadi TiwiSurRas Al JinzWadi Bani KhalidWahiba SandsIbraJabreen Castle – Bahla – NizwaAl HamraJebel ShamsMisfat Al AbriyeenSnake GorgeNakhal FortMuscat

Sindbad ist im 21. Jahrhundert
angekommen

Es war einmal ein bitterarmes, abgeschottetes Land, in dem sogar Sonnenbrillen und Radios verboten waren. Obwohl der Oman ungefähr so groß wie Deutschland ist, gab es gerade mal elf Kilometer asphaltierte Straße und ein Krankenhaus. 98 Prozent der Einwohner waren Analphabeten. Das änderte sich schlagartig, als Sultan Qaboos 1970 nach einem unblutigen Putsch die Macht von seinem Vater übernahm. Er entwickelte das Land, das als Heimat des legendären Seefahrers Sindbad gilt, im Eiltempo. Auf den „höher, schneller, weiter“-Gigantismus der Nachbarn Dubai, Abu Dhabi oder Qatar verzichtete er allerdings. Die Omanis haben inzwischen eine super Infrastruktur mit top ausgebauten Straßen und ein kostenloses Gesundheitssystem. Trotzdem müssen sie keine Steuern zahlen. Kein Wunder, dass sie mit dem Sultan zufrieden sind und während des „Arabischen Frühlings“ lediglich Reformen, keineswegs aber die Abschaffung der absolutistischen Monarchie forderten. Immerhin teilt Qaboos seinen wohl märchenhaften Reichtum mit dem Volk, während sich in Deutschland viele Reiche sogar vor den Steuern drücken. Offensichtlich ist der Sultan, dessen Bild (fast) überall hängt, auch ein geschickter Politiker: Er schaffte es nicht nur, die Rebellion in der südlichen Region Dhofar schnell zu beenden, sondern hielt das Land aus den Streitereien anderer arabischer Staaten ebenfalls heraus.

Auch unser einheimischer Guide Said kann z. B. den Streit zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten und Qatar nicht nachvollziehen: „Wir sind doch alle Araber.“ Ähnlich sieht es bei der Religion aus: „Wir sind doch alle Moslems.“ Ungewöhnlich für uns Westler ist die Sichtweise, dass eigentlich alle Menschen Moslems sind und manche halt in eine andere Religion hineingeboren werden. Tritt dann jemand von denen zum Islam über, nennen sie das nicht „konvertieren“, sondern „revertieren“ (zurückkehren). Die meisten Omanis sind Ibaditen, die eine eher gemäßigte Ausrichtung des Islam leben und dementsprechend tolerant gegenüber anderen sind. Probleme mit Sunniten oder Schiiten haben die Ibaditen nicht. Es gibt keine getrennten Moscheen, alle beten zusammen. „Es gibt auch nur einen Koran“, sagt Said. Dementsprechend finden die Hassprediger vom IS oder andere Fanatiker im Oman keinen Nährboden. Auf der anderen Seite sind die Ibaditen strenggläubig. Said zieht sich regelmäßig diskret zum Beten zurück und schränkt alle Reisepläne der Gruppe mit einem „inshallah“ (wenn Gott will) ein. Alkohol gibt es nur in wenigen lizensierten Bars und Restaurants hinter verschlossenen Türen. Aber für Sauftouristen ist das eher hochpreisige Land ohnehin ungeeignet.

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Von Teebeuteln und Damenbärten

Die große Mehrheit der Omanis kleidet sich traditionell. Während die Kleidung der Männer recht einheitlich ist (s.u.), sieht man z. B. auf dem Markt der Frauen in Ibra an den Händlerinnen und Kundinnen eine größere Bandbreite unterschiedlicher Stile. Die meisten Frauen haben eine Abaya an, eine Art schwarzen Überwurf mit Kapuze. Daneben gibt es voll verschleierte Frauen und Beduininnen, die Gesichtsmasken tragen. Manche sehen damit etwas wie „Catwoman“ aus. Andere, als hätten sie einen Schnurrbart. Die Frauen aus der Umgebung von Ibra hingegen sind sehr bunt angezogen: enge Hosen mit Goldborte an den Knöcheln, darüber eine Tunika und ein Kopftuch, alles verschieden gemustert.

Die Männer haben in der Regel ein „Dishdashah“ genanntes, knöchellanges Gewand an. Meist ist es weiß (vor allem bei Regierungsangestellten), manchmal auch pastellfarben. Vorne baumelt eine kurze Quaste, die parfümiert werden kann. Bei offiziellen Anlässen kommt ein Gürtel mit dem aufwendig verzierten Krummdolch „Khanjar“ hinzu. Auf dem Kopf tragen die Omanis entweder einen Turban (förmlicher) oder eine bestickte Kappe. Oft ist das Outfit farblich perfekt aufeinander abgestimmt.

Während meine weißen Blusen immer schon nach kurzer Zeit schmuddelig sind, wirken die Dishdashahs wie frisch aus der Werbung für den „Weißen Riesen“. Wie machen die das bloß? Sue, eine mitreisende US-Amerikanerin, die in Qatar lebt, antwortet: „Ganz einfach – sie wechseln mehrmals täglich die Kleidung.“ Auf dem staubigen Platz vor einer Werkstatt sehen wir zwei Jungs auf Fahrrädern, deren Dishdashahs sind nicht ganz so fleckenlos sind, wie die der Erwachsenen. Ihre Kopfbedeckungen sind anders. Said erklärt, dass sie versuchen, den Stil der arabischen Emirate zu kopieren.

Auf den ersten Blick mögen die Menschen in der schwarz-weißen Menge ähnlich aussehen. Wenn man jedoch genau hinguckt, sieht man feine Details. Sue zeigt uns bei einem Schneider die verschiedensten Abayas: feierlich mit Glitzersteinchen, streng im Stil eines Blazers, verspielt mit Blüten… Die Kopfbedeckungen der Männer unterscheiden sich deutlich von Land zu Land. Die Qatarer tragen eine kunstvoll gefaltete Art Schleier, an dem sie ständig herumzupfen. Hinten an ihrem weißen Gewand baumeln zwei lange Quasten, weshalb die anderen Araber sie „Teebeutel“ nennen.

Weitere interessante Informationen über Qatar: Während im Oman drei Millionen Omanis und eineinhalb Millionen Ausländer leben, beträgt die Ausländerquote in Qatar 90 Prozent. Es gibt nur ca. 300.000 Einheimische, die nur untereinander heiraten, oft Cousins und Cousinen ersten Grades. Heiratet eine Frau aus Qatar einen Ausländer, verliert sie sofort die Staatsbürgerschaft, will ein Mann eine Ausländerin heiraten, ist das ein enormer bürokratischer Akt. Überall (außer vor Gericht) wird Englisch gesprochen. Manche qatarischen Kinder können kaum noch Arabisch.

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Ach, ist die Wiese schön grün!

Omans Hauptstadt Muscat sieht aus wie geleckt. Die Straße vom Flughafen in die City ist eine Allee – gesäumt von Golfrasen, üppigen Blumenrabatten und unzähligen in geometrische Formen geschnittenen Buchsbäumen. Hier müssen Hunderte von Gärtnern arbeiten. Unser Hotel liegt in Mutrah, in Laufnähe zur Corniche. Die Uferpromenade bietet einen schönen Blick auf den Hafen, in dem zwei riesige sandfarbene Yachten liegen. Es sind keine Kreuzfahrtschiffe, sondern die bescheidenen Bötchen des Sultans. Im nahen Riyam Park, über dem ein überdimensionaler Weihrauchbrenner thront, löst sich bei näherem Hinsehen das Rätsel der unglaublich grünen Wiesen in einem so trockenen Land: Überall in der Erde sind Wasserschläuche verlegt. Unter fast jedem Baum picknickt eine Familie. Am Eingang steht ein Verbotsschild, das u.a. Autos den Zutritt verwehrt. Es ist unübersehbar, dass man sich in einem reichen Land befindet: Das abgebildete Vehikel ist ein Sportwagen.

 

Direkt an der Promenade kann man im „Corniche Restaurant“ gut draußen sitzen. Die Speisekarte ist vielfältig. Ich nehme Fischfilet, Pommes und gegrilltes Gemüse und traue meinen Augen nicht: Da liegt ein halber Rosenkohl auf meinem Teller! Dabei hatte ich vorher mit meinen Kollegen gewitzelt, dass ich dem gruseligen Gemüse im Oman garantiert nicht begegnen werde. „Draußen nur Kännchen“ gilt hier nicht, aber nur alkoholfreies Bier und Mocktails. Mein „Red Bull Mojito“ schmeckt gar nicht übel. Am letzten Abend essen wir in einer anderen Ecke der Hauptstadt wieder lecker. Das Restaurant „Kargeen“ hat einen sehr schönen Garten. Mein gegrilltes Hühnchen kommt tatsächlich auf einem kleinen Holzkohlengrill und brutzelt noch. Drüber liegt Fladenbrot. Als Nachtisch gibts eine Shisha mit Apfelgeschmack.

 

An der Corniche befindet sich zudem der größte Souq des Omans. Der Markt ist verwinkelt und komplett überdacht. Zwischen 13.00 und 16.00 Uhr ist Siesta. Dann haben die meisten Geschäfte geschlossen. Alles duftet nach Weihrauch. Man kann ihn nicht nur verbrennen, sondern auch wie ein Bonbon lutschen, als Medizin für den Magen. Das getrocknete Harz wird aus Bäumen gewonnen, die im Süden des Landes wachsen. Je heller die Knübbelchen sind, desto besser. Der dunklere Weihrauch ist vom Vorjahr. Die Händler sind nicht ganz so aufdringlich wie in Ostafrika, halten einem aber die Ware direkt unter die Nase, vor allem Tücher. Echt Luis Vuitton! Echt Paschmina!

 

Eine weitere Attraktion von Muscat ist die Große Moschee, eine der wenigen, die Nichtmoslems zu eingeschränkten Zeiten betreten dürfen. Sie ist strahlend weiß und scheint regelmäßig abgeschrubbt zu werden. Ihre fünf Minarette stehen für die fűnf Säulen des Islam. 20.000 Menschen können freitags dort beten. Das 2001 eröffnete Gotteshaus wurde vom Sultan finanziert. Und der hat sich nicht lumpen lassen: Besonders beeindruckend ist der Gebetsraum der Männer. Die Wände bestehen aus Carrara Marmor. Auf dem Boden liegt ein persischer Teppich, an dem 600 Iranerinnen zwei Jahre lang geknüpft haben. In der Kuppel hängt ein unglaublich großer Svarowski-Kronleuchter, drumherum baumeln von der mit Schnitzereien verzierten Teakdecke noch 16 mittlere und 18 kleinere. Während ansonsten dezente Kleidung, die Knie und Schultern bedeckt, ausreicht, müssen Frauen in der Moschee auch die Haare verbergen. Ungewohnt! Ständig zupfe ich an meinem Schal herum, außerdem hängt mir immer das Schildchen in den Augen. Said hat uns früh aus dem Bett gescheucht, was sich auszahlt. Als wir gegen 10.00 Uhr gehen, kommen uns Massen von Kreuzfahrt-Passagieren entgegen, in nummerierten Gruppen. Eine trägt gelbe Kappen. Das sieht dämlich aus, ist aber ganz praktisch. Im Gewühl verliere ich kurz meine Gruppe – und den Überblick.

 

Am Nachmittag mache ich Siesta am Qurum Beach, dem längsten Strand in Muscat, und suche mir unter Palmen ein schattiges Plätzchen. Bei der Rückfahrt zum Hotel verfährt sich der Taxifahrer zweimal. Mit meiner Offline-Karte von google maps kann ich ihn schließlich zur richtigen Adresse lotsen. Als wir fast da sind, dämmert es ihm: „Bar? Disco?“ Ja, das Hotel mit der (gut versteckten) Bar. Da ich zuvor mit seinem Boss einen Festpreis ausgehandelt habe (4 OMR statt der geforderten 7), macht mir die kleine Stadtrundfahrt nichts aus.

 

Ein schräges Erlebnis ist das bei Einheimischen sehr beliebte „Muscat Festival“, ein Mix aus Messe, Kirmes und Kultur. Es gibt getrennte Kassenhäuschen für Frauen und Männer. Auch beim Eingang zu einer kleinen Arena, in der gerade Feuerschlucker auftreten, wird sortiert. Auf den Publikumsbänken sitzen dann alle gemischt. Ich lasse mich treiben, lausche traditioneller Musik, staune über einen Stand mit Hochzeitskleidern, die Spaghettiträger haben, und esse ein Crêpe mit Ei, Streichkäse und Chips (!). Weibliche Fahrerinnen sind nicht nur auf den Straßen allgegenwärtig: Im Autoscooter rempelt ein wildes Mädchen die Jungs an. Auf der Musicalbühne tanzt ein Kerzenleuchter zu „Shut Up and Dance With Me“. Nebenan steht ein Eisbär und erschreckt Kinder. Zum Schluss konkurriert ein Feuerwerk mit der unglaublich bunten Beleuchtung.

 

Von Muscat aus fahren wir mit brandneuen Jeeps an der Küste entlang nach Süden. Das Gesetz verlangt, dass die Reiseveranstalter ihre Autos nach drei Jahren ausmustern müssen. Am Straßenrand steht ein Esel, der irgendwie glücklich aussieht. Kein Wunder: Die meisten Esel müssen nicht mehr arbeiten und können herumstreifen. Schließlich erreichen wir die Hafenstadt Sur, wo die traditionellen Schiffe gebaut werden – mit der Hand und aus Teak- oder Iroko-Holz. Auf einer Werft stehen zwei halbfertige Dhaus.

 

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Gut befestigt

Die Nachbarn mögen sich mit Wolkenkratzern gegenseitig überbieten. Im Oman hingegen ist es nicht erlaubt, höher als neun Stockwerke zu bauen, um die Kultur zu bewahren. Auch neue Häuser werden oft im traditionellen Stil errichtet. Die Wassertanks auf den Dächern sind weiß und mit kleinen Zinnen versehen, sodass sie wie Türmchen aussehen. Daneben gibt es viel echt alte Bausubstanz.Vor 1970 kämpften die verschiedenen Stämme regelmäßig gegeneinander. Und zwischen 1500 und 1650 haben die Portugiesen an der Küste vorbeigeschaut. Deshalb sind heute noch überall Stadtmauern, Wachtürme und über 500 Festungen erhalten, die von der Regierung aufwendig restauriert werden. Die Forts Jalali und Mirani, die die Altstadt von Muscat flankieren, darf man nicht betreten. Das Jabreen Castle in der Nähe von Bahla hingegen steht Besuchern offen. Im Gegensatz den Forts war das 1650 erbaute Schloss auch bewohnt. Es hat 55 Zimmer, verteilt auf drei Etagen, Die Haupteingangstür ist bestimmt 20 Zentimeter dick. Über dem Eingang ist ein Loch im Boden. Wenn Feinde versuchten, einzudringen, hat man sie dadurch mit kochendem Öl und Dattelsirup oder Honig übergossen. Das Nakhal Fort kann ebenfalls besichtigt werden.

 

In der ehemaligen Hauptstadt Nizwa steht ein Fort mit einem 34 Meter hoher Kanonenturm im Zentrum und einem über 1000 Jahre alten Souq drumherum. Im Dattelgeschäft gibt es die unterschiedlichsten Sorten von extrem süß bis ziemlich süß – und einen Brotaufstrich namens „Datella“. Ein anderer Shop bietet den traditionellen Nachtisch Hahlwa an. Interessant ist der Kauf von Schmuck: Bei Gold und Silber richtet sich der Preis nach dem Gewicht, ungeachtet des Designs. Fort und Souq wurden von 1985 bis 1995 renoviert und zum Teil ganz neu aufgebaut. Im Gewürzmarkt und einer Ausstellung mit vorher-nachher-Fotos sieht man den ehemaligen Zustand.

 

Im alten Kern von Ibra hingegen sind die meisten der 400 bis 600 Jahre alten Lehmziegelbauten immer noch verfallen. Diese Gebäude gehören nicht der Regierung. Ihre Bewohner sind irgendwann weggezogen, meist in die Hauptstadt. Ähnlich sieht es in Al Hamra und in Misfat Al Abriyeen aus. Da das Klima auf 800 bis 1000 Meter Höhe etwas kühler ist, als in Muscat, sind inzwischen einige der Häuser als Wochenend- oder Sommerresidenzen wiederaufgebaut worden. Misfat liegt idyllisch am Hang und ist von Dattelpalmen-Plantagen umgeben, die von einem uralten System aus „Falaj“ genannten Kanälen bewässert werden.

 

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Wadis zum Waten und
ein riesiger Sandkasten zum Spielen

Angenehm dünn besiedelt, lässt der Oman Platz für Natur. Flüsse haben wunderschöne Täler in die Berge gegraben, von denen wir drei sehen: Im Wadi Shab fließt immer Wasser, auch in der Trockenzeit. Am Ufer stehen Dattelpalmen, 40 verschiedene Sorten. Leider haben mehrere heftige Taifune hier viel zerstört. Daneben liegt Wadi Tiwi. Es gibt sechs Bergdōrfer in dem Tal. Neben Dattelpalmen werden auch Zitronen, Mangos und andere Früchte angebaut. Said stammt aus der Gegend und kennt fast jeden. Seine Familie hat beim letzten Sturm 2009 den größten Teil ihrer Bäume verloren. Obwohl die Regierung in der Nähe neue Siedlungen gebaut und den Geschädigten umsonst zur Verfügung gestellt hat, sind seine Verwandten in ihrem Dorf geblieben. Herrlich zum Baden geeignet ist Wadi Bani Khalid. Das glasklare Wasser in den Naturpools ist angenehm warm. Knabberfische verpassen einem eine kostenlose Pediküre (s. FILM).

 

In Ras Al Jinz, dem östlichsten Punkt der arabischen Halbinsel, wollen wir nachts am Strand Meeresschildkröten bei der Eiablage beobachten. Der Sand ist sehr trocken, zudem ist Vollmond. Trotz der schlechten Bedingungen sucht eine Schildkröte nach einem geeigneten Platz, gibt aber bald auf und kriecht wieder ins Wasser. Mühsam: Sie wiegt 120 bis 160 Kilo, und die muss man an Land erstmal bewegen, wenn die Flossen zum Schwimmen designt sind. In einer Saison gibt es in diesem Strandabschnitt 30.000 Nester mit durchschnittlich 100 Eiern. Aber von 1000 frisch geschlüpften Babys überleben nur fünf.

 

Natürlich darf ein Abstecher in die Wüste nicht fehlen. Als wir uns den Wahiba Sands nähern, wird bei den Jeeps Luft aus den Reifen abgelassen. Sonst hüpfen die Autos im weichen Sand zu sehr. Kurz vor Sonnenuntergang machen wir „Dune Bashing“, d.h. wir brettern mit den Jeeps hoch auf die Dünen (s. FILM). Von oben blickt man auf ein Sandmeer. Zum Abendessen wird u. A. Kamel-Kebab serviert.

 

Auch Hochgebirge hat der Oman zu bieten. Mit knapp über 3000 Metern ist Jebel Shams der höchste Berg. Man darf ihn nicht besteigen, weil sich oben eine militärische Einrichtung befindet. Aber von der Passstraße hat man auf ca. 1800 Meter Höhe einen tollen Blick auf den Gipfel und in den über 1000 Meter tiefen Canyon zu seinen Füßen. Überall laufen langhaarige Ziegen herum. Wir verbringen die Nacht auf der Hochebene. Erstmals in diesem Urlaub habe ich kalte Füße und schlüpfe in meinen Daunenschlafsack. Am Morgen erwache ich bei 12 Grad Zimmertemperatur. Später gehts dann wieder abwärts: Wir fahren offroad runter in eine Schlucht (s. FILM), die „Snake Gorge“ heißt. Nicht, weil dort so viele Schlangen leben, sondern weil sie sich durch die Felsen schlängelt.

 

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